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Schüler*innen erfahren das gemeinsame Leben und Lernen in der Sophie-Opel-Schule als gestaltbaren Raum

Das Lernen und Leben in der Schule ist nicht nur auf Unterrichtsebene zu verorten, sondern auch in räumliche und soziale Prozesse integriert, die idealerweise von den Schüler*innen als gestaltbar wahrgenommen werden. Die Leitidee des diesbezüglich durchgeführten Projekttages ist der pädagogische Grundsatz, dass sich die Schüler*innen als Subjekte von Bildung erfahrbar werden. Diese Prämisse gilt es v.a. in der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Maßnahmen, welche das Lernen und Leben in der Schule immer noch einschränken, bewusst zu halten.

 

Vor diesem Hintergrund fertigten die Lernenden der Kreativklasse 6c in einer dem Projekttag vorgeschalteten Ethik-Einheit zum Thema „Freiheit“ sehenswerte Collagen an, die das dichotome Verhältnis von Zwang und Freiheit in ganz unterschiedliche Bilder bringen. Im Rahmen des Projekttages wurden diese dann gerahmt und an geeigneten Stellen im Klassenzimmer aufgehängt.

 

Bevor diese und andere Raumgestaltungsideen umgesetzt wurden, machten die Schüler*innen der Klasse 6c jedoch erstmal „reinen Tisch“ und organisierten in selbständig arbeitenden Kleingruppen das Aufräumen und Putzen des Klassenzimmers. Nachdem dieser „äußere Raum“ geordnet war, ging es an den „inneren Raum“. So hatten alle Schüler*innen in einem „Meckerkreis“ unter Anleitung ihrer Mentorin die Gelegenheit, sich einmal Luft zu machen und Probleme zu besprechen.

 

Dabei erfuhren sie, dass auch der Klassenverband ein Wohlfühlraum ist. Mit weiteren, ganz unterschiedlichen Übungen, die insgesamt auf die Förderung ihrer Wahrnehmungs- und Reflexionsfähigkeiten zielten, gelang es im Tagesverlauf auch diesen Raum zu gestalten. Das Ergebnis wurde von und für die Schüler*innen an den Fensterscheiben mit bunten Sprechblasen visualisiert.

 

Anschließend ging es mit 160 Straßenkreiden raus auf den Schulhof. In Kleingruppen setzten die Schüler*innen den immer noch im Bau befindlichen, grauen Außenflächen bunte Sterne, Herzen und Regenbogen entgegen. Auf die abschließende Frage, was ihnen am Projekttag am besten gefallen hat, antworteten die Schüler*innen …

 

„…, dass wir unser Klassenzimmer aufgeräumt haben.“

 

„… dass wir alle zusammen gearbeitet haben und dass wir alle draußen gemalt haben“

 

„…, dass wir auf den Schulhof gemalt haben und Konflikte geklärt haben und dass man mal sagen durfte, was man sagen wollte.“

 

„…, dass wir über Konflikte geredet haben und dass wir teilweise die Konflikte geklärt haben.“

 

„…, dass wir den Schulhof gestaltet haben.“

 

Die schönsten Bilder des Tages sehen Sie hier: