Im Zuge unserer Projektwochen organisierten wir für drei Realschulkassen des 10. Jahrgangs drei spannenden Projekttage rund um das „jüdische Leben“, um die Thematik nachhaltig zu vertiefen und somit Vorurteilen entgegenzuwirken.
Projekttag 1: Besuch der Wiesbadener Synagoge
Eine Führung der anderen Art fand in der jüdischen Gemeinde, Wiesbaden statt. Der Vorstand der Gemeinde vermittelte unseren Schülern*innen fundiertes Wissen über den historischen Ort in der Friedrichsstraße und ermöglichte ihnen den Besuch einer Synagoge mit dem Ziel: keine Scheu – Fragen erlaubt!!!!!
Was ist das Signifikante an einer jüdischen Glaubensgemeinschaft?
Bereits die Anreise, verbunden mit der vorgeschriebenen Kleiderordnung für den Besuch einer Synagoge, ließ die erwartungsvolle Spannung unserer Schüler*innen steigen, besonders für unsere männlichen Teilnehmer – ohne Kippa geht gar nichts!
Projekttag 2: Theaterstück „Meschugge„
Das Theaterstück Meschugge arbeitete stark daraufhin, dass sich während der Aufführung ein Dialog zwischen unseren Schüler*innen und Schauspieler*innen entwickelte. Die angespielten Themen trugen dazu bei Diskriminierungen zu reflektieren und Handlungsansätze zu finden.
Projekttag 3: Besuch des Lernlabors „Anne Frank“
Nur wenige hundert Meter von ihrem Geburtshaus entfernt werden die Geschichten und die Fragen der berühmten Autorin wieder lebendig: im Lernlabor „Anne Frank. Morgen mehr.“
Kein Museum, sondern ein Ort der Auseinandersetzung und der Debatte.
Hier machten sich unsere Schüler*innen mit dem Leben und dem Werk Anne Franks vertraut. Hier lernten sie, Fragen aus der Geschichte auf die Gegenwart anzuwenden. Das Lernlabor nahm dabei die einzelnen Perspektiven der Schüler*innen zum Thema Diskriminierung auf und machte die verschiedenen Formen der Aneignung von Geschichte erlebbar: Utopien, Konflikte, Widerstand.
„Wie wunderbar, dass man sofort beginnen kann, die Welt zu verbessern.
Anne Frank
*12. Juni 1929, Frankfurt +1945, Bergen-Belsen
Schulsozialarbeit der Sophie-Opel-Schule:
Hüseyin Tel, Sophie Preß, Tatjana Brauch
Florian Schubert (Gewaltprävention)