Unsere Onlineplattformen:

Anne Frank und ihr Tagebuch im Deutschunterricht

Im Rahmen des Deutschunterrichts las die Klasse 8Ga Auszüge aus dem Tagebuch von Anne Frank. Neben der Lektüre, ihrer Analyse, der Interpretation sowie der Charakterisierung von Anne, lernte die Klasse die Geschichte des Zweiten Weltkrieges mit seinen Auswirkungen kennen. Parallel zu den Unterrichtsinhalten bereiteten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen eine Präsentation über die Lebensumstände und das Schicksal von Anne vor.

 

Wichtig bei diesem Projekt war, dass die Schülerinnen und Schüler eigene Ideen entwickelten und diese gestalteten. Die Plakate sollten nicht nur das Wissen vermitteln, sondern auch künstlerisch ansprechend sein. Dass dies gelang, zeigte sich in der Arbeitsfreude der Lernenden und in der Identifikation mit ihren Arbeiten. Das selbstständige Arbeiten, die Teamfähigkeit und die Fähigkeit mit Konflikten gut umgehen zu können, waren ebenfalls die Herausforderung für die jungen Menschen. Die Vorbereitung der Präsentation fand überwiegend in ihrer Freizeit statt. Dies war für viele nicht einfach zu organisieren, wurde jedoch gut gemeistert.

 

Die Schülerinnen und Schüler recherchierten nach Informationen zu der Familie von Anne, zu den Familien, die mituntergetaucht waren, sowie zu den Helfern. Einige fragten sich, was Anne wohl heute gemacht hätte, wenn sie den Albtraum des Krieges überlebt hätte. Nicht nur das Wissen stand im Vordergrund. Viele betonten, dass sie „fürs Leben“ viel gelernt hätten. Eine Schülerin erzählte, dass das Tagebuch von Anne Frank deshalb so wichtig sei, da es die Persönlichkeitsentwicklung, Ängste, Wünsche und Träume einer jungen Person zeige, die der Freiheit beraubt wurde. Eine andere Schülerin war der Überzeugung, dass alle Jugendlichen Anne kennen sollten, weil sie eine sehr interessante Persönlichkeit sei. Viele könnten auch ihre Probleme verstehen, da die Jugend von heute ähnliche habe. Außerdem solle das Tagebuch viele daran erinnern, dass das Leben, so wie die Jugendlichen es führen -frei und ohne Sorgen-nicht selbstverständig sei.

 

Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass diese Unterrichtseinheit und ihre Bearbeitung gelungen ist. Alle Schülerinnen und Schüler der 8Ga haben gute Ergebnisse präsentiert. Eine Gruppe hat jedoch das Projekt besonders sorgfältig vorbereitet und dies möchte ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, nicht vorenthalten. Die Präsentation beinhaltet drei sehr aufwändig verarbeitete Plakate, die Anne genau charakterisieren, das Leben im Hinterhaus detailliert zeigen und den Holocaust erklären. Die Autorinnen der Präsentation: Manal, Nilay und Tara-Lynn haben sogar einen weiteren Eintrag der erwachsenen Anne in einem Tagebuch geschrieben. Wer neugierig geworden ist, kann gerne die Arbeitsergebnisse der letzten Wochen im Klassenraum der 8Ga bewundern.

 

Agnieszka Oechsle